Kopfschmerzen sind eine lästige Sache für alle Betroffenen. In der heutigen Zeit leiden immer mehr Menschen daran und oft erhalten sie Fehldiagnosen. Die häufigste Ursache für Kopfschmerzen und auch Migräne sind Verspannungen. Insbesondere eine verspannte Nacken- und Schultermuskulatur führt zu Beschwerden. Um dagegen vorzugehen, solltet ihr für einen gesunden Ausgleich zwischen eurem Job und eurem Lieblingshobby sorgen. Sport und ausreichende Bewegung sind ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Aber auch eure Körperhaltung während der Arbeit oder dem Zocken kann zu Verspannungen führen. Oft merken wir gar nicht, wie unvorteilhaft wir sitzen, während wir uns über Stunden auf eine bestimmte Sache konzentrieren und alles andere ausblenden. Manche knirschen dann vielleicht auch noch mit den Zähnen. Dies führt ebenfalls zu Nackenproblemen. Kiefergelenk und Becken sollten ebenfalls perfekt zueinanderstehen, damit Wirbel nicht blockieren und Muskeln in Folge dessen verspannen. Ihr merkt, das ist ein komplexeres Thema. Aber ich möchte hier auch keinen Anatomieblog-Post draus machen. CMD und Beckenschrägstand solltet ihr bei einem Orthopäden checken lassen.
Übungen gegen Kopfschmerzen
Nachfolgend möchte ich euch ein paar einfache Übungen für zuhause vorstellen, die ihr machen könnt, um Kopfschmerzen vorzubeugen, sofern eure Symptome von verspannten Muskeln verursacht werden.
1. Die Blackroll, auch als Yogarolle oder Faszienrolle bekannt
Diese Rolle könnt ihr euch für 10-20€ bei amazon oder ebay kaufen. Benutzt sie einfach täglich min. 10 Minuten, wenn ihr mehr Zeit habt, gerne auch erne länger. Durch das rollen werden eure Muskeln und das Bindegewebe aufgelockert. Ihr solltet beim Kauf darauf achten, eine Rolle mit einer eher glatten Oberfläche zu kaufen. Hier findet ihr Blackroll’s bei amazon *ad.
2. Schultern kreisen, Kopf links recht drehen
Manche kennen das sicher aus dem Sportunterricht in der Schule. Lasst eure Schultern kreisen, nach vorne, nach hinten. Mal die eine, mal die andere Seite, mal beide Seiten zusammen. Auch hierdurch werden Muskeln aufgelockert. Diese Übung könnt ihr immer mal zwischen durch machen. Zum Abschluss dreht euren Kopf langsam nach links und rechts. Ihr werdet vielleicht feststellen, dass es in eine Richtung besser als in die andere geht, das ist nicht schlimm, dreht soweit ihr könnt. Wichtig ist, dass euer Kopf aufrecht ist, Blick gerade aus. Sucht euch einen Fixpunkt bzw. eine Line im Raum auf Kopfhöhe und dreht dann den Kopf langsam nach links, dann nach rechts.

Bild: www.ergotopia.de
3. Einfache Yoga Übungen
Im Yoga gibt einige einfach durchzuführende Übungen, die euren gesamten Rücken dehnen und auch stärken. Darunter die Katze oder der Hund. Da Bilder mehr als 1000 Worte sagen, findet ihr nachfolgend ein paar Bilder zu diesen Übungen.
4. Rückensport & Bewegung.
Wenn ihr nicht schon im Fitness-Studio seid und dort regelmäßig Brust, Rücken, Arme, Beine und Bauch trainiert, solltet ihr damit bestmöglich beginnen. Wer keine Lust auf ein Fitnessstudio hat, kann das auch ganz leicht zuhause machen. Dazu braucht ihr gar nicht viel. Ein paar Therabänder, Kurzhanteln, Gewichte für die Beine, Expander und eine Klimmzugstange für die Tür reichen vollkommen aus. Trainiert regelmäßig eure verschiedenen Muskelgruppen, aber lasst ihnen auch Zeit zur Regeneration. Es reicht vollkommen, wenn ihr 3x pro Woche 60 Minuten eurer Zeit aufbringt, für ein Kraftausdauer Training. Für ein passendes Trainingsprogramm und Übungen empfehle ich euch einige Youtube Videos, da ihr dort besser seht, welche Körperhaltung ihr einnehmen müsst. Fehlerhaft durchgeführte Übungen schädigen euren Rücken und bewirken das Gegenteil.
Verbindet euer Trainingsprogramm ebenfalls mit Dehnübungen. Diese Helfen euch dabei, dass eure Muskelstränge nicht verkürzen oder sich verhärten. Anleitungen zu diversen Dehnübungen und Auflockerungsübungen findet ihr auch auf Youtube.
Hier findet ihr ein paar Sachen für’s Training zuhause:
- Set Therabänder*ad
- Kurzhanteln*ad
- Trainingsmatte *ad
- Klimmzugstange für Türrahmen *ad
- Gewichte für Beine *ad
- Expander*ad
Neben eurem Trainingsprogramm ist auch Bewegung wichtig. Wenn ihr nicht schon jeden Tag eine weitere Strecke zur Arbeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, dann solltet ihr euch die Zeit nehmen, 20-30 Minuten an der frischen Luft zu laufen, oder mal mit dem Fahrrad zu fahren. Eure Wirbelsäule wird es euch danken.
Pausen beim zocken
Auch ausreichende Pausen beim zocken solltet ihr einhalten. Man vergisst gerne mal die Zeit und spielt einige Stunden und auch wenn der Körper euch keine Warnsignale sendet, ist es für eure Gesundheit nicht von Vorteil ohne regelmäßige Pausen durchzuspielen. Zum Schutz eurer Gesundheit solltet ihr pro Spielstunde eine Pause von 15 Minuten einlegen, dies empfiehlt zumindest Ubisoft. Das macht natürlich keiner von uns gern, aber man sollte versuchen, sich ein wenig daran zu halten, auch wenn ihr nur alle zwei Stunden eine Pause von 20 Minuten einlegt. Auf lange Sicht ist das besser für den Körper, da auch Überanstrengung der Augen durch langes Spielen zu Kopfschmerzen führen kann. Und dazu führt es auch zu Verspannungen, die bereits oben erwähnt wurden.
Sollten sich eure Kopfschmerzen langfristig nicht bessern, solltet ihr unbedingt einen Arzt aufsuchen.